Parodontitis – Risikofaktor für schweren COVID-19-Verlauf

In einer aktuellen Studie konnte nachgewiesen werden, dass COVID-19-Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für einen intensivmedizinisch zu betreuenden Krankheitsverlauf haben. Auch das Risiko, beatmungspflichtig zu werden ist demnach im Vergleich zu parodontal gesunden Patienten erhöht.

Bislang weiß man, dass es eine Reihe von Vorerkrankungen gibt, die das Risiko schwerer COVID-19-Verläufe erhöhen. Man geht davon aus, dass es insbesondere im Rahmen einer Beatmung zu einer zusätzlichen Infektion der Lunge mit Keimen aus der Mundhöhle kommen kann, die einen COVID-19-Verlauf maßgeblich verschlechtert.

Die vorgelegte Studie unterstreicht die Wichtigkeit der Mundgesundheit und Vorsorge auch im Zusammenhang mit der COVID-19-Erkrankung.

Deswegen gilt auch während der Coronapandemie, dass man seine regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt und Prophylaxetermine wahrnehmen sollte.

Übrigens: Das Risiko, sich bei einer zahnärztlichen Untersuchung oder Behandlung mit COVID-19 zu infizieren, wir als äußerst gering betrachtet.

Quellen:
https://www.dgparo.de/presse/presse_detail/article-601ad7dce5059
https://www.dzw.de/ansteckungsrisiko-zahnarztpraxis-corona-covid-19

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